Von der Kunst einen Apfelkuchen zu backen. Oder keinen.

Veröffentlicht auf von Nannu

 

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Es war warm.

Man fühlte Geborgenheit. Sicherheit. Schutz.

Hier kannte er sich aus. Wusste, was ihn erwartete. Und was nicht. Kannte die Routine. Den Ablauf. Jede Handlung war vorhersehbar. Alles überschaubar.

Diese Welt war klein. Lange gab sie ihm Schutz. War ihm Zuflucht. War sein Zentrum. War um ihn. Über ihm. Unter ihm. Füllte jeden Winkel seines Seins. Vereinnahmte seinen ganzen Horizont. Verengte seinen Blick auf das einzige Weltganze, das er kannte. Raubte ihm den Atem.

Diese Welt war klein. Sehr klein. Sie schloss ihn von allen Seiten ein. Engte ihn ein. Versperrte ihm die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge in der großen Welt. Beschränkte seinen Horizont auf eine überschaubare Ebene. Hielt ihn davon ab, großes zu sehen und zu erleben. Erstickte ihn mit ihrer Wärme und Kuscheligkeit, mit der Überfürsorglichkeit und der kontrollierten Gewohnheit, die ihr Eigen war.

Er brauchte Luft. Luft zum Atmen. Luft zum Entfalten. Platz für eigene Gedanken. Ideen. Für die Entwicklung seiner selbst.

Er wollte sich lösen. Lösen von dieser Kleingeistigkeit, die ihm all das verwehrte. Lösen von der Abhängigkeit, in der er sich bisher befand.

Lösen und frei sein.

Sich auf den Weg machen.

 

Auf der Suche nach dem Wesentlichen.

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E
<br /> brrr.. schaurig. selten wurde der prozess deserwachsenwerdens so treffend und prägnant zusammengefasst.<br /> <br /> <br />
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